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  • Definition: Das Halswirbelsäulen-Syndrom (HWS-Syndrom) umfasst verschiedene Beschwerden, die ihren Ursprung im Bereich der Halswirbelsäule haben. Die HWS besteht aus sieben Wirbeln, die den Kopf tragen und eine große Beweglichkeit ermöglichen.
  • Häufige Symptome:
    • Nackenschmerzen, die in Schultern, Arme oder Finger ausstrahlen können
    • Kopfschmerzen und Schwindel
    • Sehstörungen und Missempfindungen in Armen und Fingern
    • Verspannungen und Bewegungseinschränkungen im Nacken
  • Ursachen:
    • Fehlhaltungen (besonders durch langes Sitzen am Schreibtisch)
    • Stress und Überlastung der Nackenmuskulatur
    • Verletzungen oder eingeklemmte Nerven
  • Behandlung: Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle. Durch gezielte manuelle Techniken und Übungen wird die Beweglichkeit wiederhergestellt, Verspannungen gelöst und zukünftigen Beschwerden vorgebeugt.

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Das HWS-Syndrom kann eine Vielzahl von Beschwerden verursachen, die weit über die typischen Nackenschmerzen hinausgehen. Die Symptome reichen von lokalen Schmerzen bis hin zu weit entfernten Beschwerden, die zunächst nicht direkt mit der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht werden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Ziehende oder stechende Schmerzen im Nackenbereich: Schmerzen, die sich im Hals und Nackenbereich konzentrieren, können in die Schultern oder Arme ausstrahlen.
  • Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen, die vom Nacken ausgehen (Zervikaler Kopfschmerz), sind häufige Begleiterscheinungen.
  • Bewegungseinschränkungen: Der Nacken fühlt sich steif an, was das Drehen des Kopfes erschwert. Auch die Beweglichkeit von Schultern und Armen kann eingeschränkt sein.
  • Nacken-Schulter-Arm-Syndrom: Schmerzen, die vom Nacken in die Arme ausstrahlen, begleitet von einem Kribbeln oder Taubheitsgefühlen (Parästhesien) in den Armen, Schultern oder Händen.
  • Verspannungen der Nackenmuskulatur: Starke Muskelverspannungen und Verhärtungen, die bis zur Schulter- und Rückenmuskulatur reichen, sind häufig.
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen: Durch die Nervenbeeinträchtigung im Halsbereich können Gleichgewichtsstörungen oder Schwindel auftreten.
  • Tinnitus (Ohrgeräusche): Ohrgeräusche oder Tinnitus können in Verbindung mit einem HWS-Syndrom auftreten, insbesondere wenn Nerven betroffen sind.
  • Sehstörungen: Betroffene klagen auch über verschwommenes Sehen oder Flimmern vor den Augen.
  • Schluckbeschwerden: Das Gefühl eines Fremdkörpers im Hals oder Schwierigkeiten beim Schlucken können auftreten, wenn die Halswirbelsäule involviert ist.
  • Benommenheit und Übelkeit: Eine allgemeine Benommenheit oder Übelkeit ist eine weitere Begleiterscheinung bei schweren Fällen.

Diese Symptome machen deutlich, dass das HWS-Syndrom den gesamten Körper beeinflussen kann und eine professionelle physiotherapeutische Behandlung erfordert, um langfristig Erleichterung zu schaffen und Fehlhaltungen zu korrigieren.

Das HWS-Syndrom kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, die sich negativ auf die Muskeln, Gelenke und Nerven der Halswirbelsäule auswirken. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  1. Muskelverspannungen und Fehlhaltungen: Ein häufiger Auslöser für HWS-Beschwerden sind Verspannungen, die durch eine schlechte Körperhaltung, wie z. B. langes Sitzen am Schreibtisch oder das ständige Schauen auf das Smartphone („Handynacken“), entstehen. Diese Haltungen führen zu Muskelverkürzungen und verklebten Faszien im Nackenbereich, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Eine ungünstige Schlafposition oder Bewegungsmangel kann ebenfalls eine Rolle spielen.
  2. Bandscheibenprobleme: Vorwölbungen (Protrusionen) oder ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) der Halswirbelsäule können Druck auf die umliegenden Nerven ausüben und starke Nacken- und Armschmerzen sowie Taubheitsgefühle verursachen. Degenerative Veränderungen der Bandscheiben, wie die sogenannte Diskose, können ebenfalls zu Nackenproblemen führen.
  3. Wirbelgelenkblockaden: Blockaden der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) können durch Fehlbewegungen oder plötzliche Bewegungen entstehen und akute Nackenschmerzen sowie Bewegungseinschränkungen hervorrufen.
  4. Verschleißerscheinungen und Arthrose: Degenerative Veränderungen, wie Spondylose (Knochenwucherungen an den Wirbeln) oder Facettengelenksarthrose, führen zu schmerzhaften Versteifungen und Einschränkungen der Beweglichkeit. Solche Abnutzungserscheinungen sind oft altersbedingt, können aber auch durch Überlastung und chronische Fehlhaltungen beschleunigt werden.
  5. Osteoporose: Bei Osteoporose, einer Krankheit, die zu einer Schwächung der Knochen führt, kann es zu Brüchen in den Halswirbeln kommen. Diese Frakturen verursachen starke Schmerzen und Instabilität der Halswirbelsäule.
  6. Schleudertrauma und Verletzungen: Traumatische Verletzungen, insbesondere Schleudertraumata nach Autounfällen, belasten die Muskeln, Bänder und Wirbel der Halswirbelsäule und führen oft zu chronischen Nackenschmerzen und Bewegungseinschränkungen.
  7. Entzündliche Erkrankungen: Rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis oder Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) verursachen Entzündungen in den Gelenken der Wirbelsäule, die zu starken Schmerzen und langfristigen Versteifungen der Halswirbelsäule führen können.
  8. Fehlbildungen der Wirbelsäule: Angeborene oder erworbene Fehlbildungen, wie Skoliose oder Morbus Scheuermann, führen zu einer Fehlstellung der Wirbelsäule, die das HWS-Syndrom begünstigen können.
  9. Tumore und Krebserkrankungen: In seltenen Fällen können Tumore oder Krebserkrankungen der Halswirbelsäule zu Nackenbeschwerden führen, da sie Druck auf Nerven oder das Rückenmark ausüben.
  10. Infektionen: Infektionen im Bereich der Halswirbelsäule oder des Rückenmarks sind selten, können jedoch ernste Nackenbeschwerden verursachen und erfordern sofortige ärztliche Behandlung.

Leiden Sie unter Nackenschmerzen oder anderen Symptomen im Halswirbelbereich? Ein HWS-Syndrom kann sich durch verschiedene Beschwerden bemerkbar machen. Während nur ein Arzt eine genaue Diagnose stellen kann, können Sie mit einem einfachen Selbsttest erste Anhaltspunkte sammeln, um Ihren Arztbesuch gezielt vorzubereiten. Beantworten Sie die folgenden Fragen und achten Sie darauf, ob eine oder mehrere davon auf Sie zutreffen:

  • Strahlen Ihre Nackenschmerzen in die Schulter, Arme oder Hände aus?
  • Haben Sie häufig Spannungskopfschmerzen?
  • Spüren Sie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Armen, Händen oder Fingern?
  • Fühlen Sie ein Schwächegefühl in den Schultern oder Armen?
  • Treten bei Ihnen Symptome wie Schwindel, Benommenheit, Tinnitus, Seh- oder Schluckstörungen auf?
  • Leiden Sie an chronischen Nasen- oder Nebenhöhlenbeschwerden ohne erkältungsbedingte Ursache?
  • Haben Sie eine Verschlechterung Ihrer Schlafqualität, Konzentration oder Gedächtnisfähigkeit bemerkt?
  • Halten Ihre Beschwerden länger als sechs Wochen an oder treten sie immer wieder auf?
  • Verschlimmern sich die Symptome bei Belastung oder bestimmten Bewegungen?
  • Haben Sie Übergewicht?
  • Bewegen Sie sich zu wenig oder haben Sie einen überwiegend sitzenden Lebensstil?
  • Müssen Sie regelmäßig schwere Lasten tragen?
  • Leiden Sie an Vorerkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall, Rheuma, Arthrose oder Osteoporose?

Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, kann dies auf ein HWS-Syndrom hindeuten. In diesem Fall ist es ratsam, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Maßnahmen zur Behandlung zu ergreifen.

Die Physiotherapie zur Behandlung von Wirbelsäulensyndromen umfasst eine Reihe effektiver Techniken, die sowohl akute Beschwerden lindern als auch langfristig die Muskulatur stärken und die Beweglichkeit verbessern.

  • Manuelle Therapie: Speziell entwickelte Grifftechniken lösen Verspannungen und mobilisieren blockierte Wirbel. Dadurch können Sie Ihre Beweglichkeit verbessern und Schmerzen lindern. Lesen Sie hier mehr zur Manuellen Therapie bei Rückenschmerzen.
  • Krankengymnastik: Durch gezielte Übungen stärken Sie die Muskulatur im Nackenbereich und verbessern Ihre Haltung. Regelmäßige Übungen sind der Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung von Nackenbeschwerden.
  • Physiotherapie Hausbesuche: Wenn Sie unter starken Schmerzen leiden und nicht mobil sind, kann die mobile Physiotherapie eine wertvolle Alternative sein. Ein Therapeut kommt direkt zu Ihnen nach Hause und bietet maßgeschneiderte Behandlungen an.

Physiotherapie-Hausbesuche bieten Ihnen besondere Vorteile, wenn Sie aufgrund der Beschwerden des Halswirbelsäulen-Syndroms stark eingeschränkt sind und es Ihnen schwerfällt, eine Praxis zu besuchen. Ein Therapeut kommt direkt zu Ihnen nach Hause und passt die Behandlung individuell an Ihre Bedürfnisse an.

  1. Individuelle Anpassung an Ihre Alltagsbewegungen: Der Therapeut analysiert Ihre Bewegungsmuster im häuslichen Umfeld, was besonders hilfreich ist, um Fehlhaltungen zu erkennen, die sich durch den Alltag oder die Arbeit eingeschlichen haben. So können gezielt Anpassungen vorgenommen werden, um zukünftigen Problemen vorzubeugen
  2. Zeitersparnis und Komfort: Sie müssen sich nicht mit dem mühsamen Weg in die Praxis belasten, was gerade bei akuten Nackenschmerzen oder Bewegungseinschränkungen eine Erleichterung darstellt. Besonders für Menschen mit chronischen Beschwerden ist diese Flexibilität ein großer Vorteil.
  3. Gezielte Betreuung: Die persönliche Betreuung in Ihrer gewohnten Umgebung ermöglicht es dem Physiotherapeuten, die Übungen und Techniken optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. So können Sie die Therapie direkt in Ihren Alltag integrieren und die Übungen bequem zu Hause fortführen.

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Das HWS-Syndrom ist eine häufige Ursache für Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Verspannungen, die den Alltag stark beeinträchtigen können. Physiotherapie bietet Ihnen eine effektive Lösung, um akute Beschwerden zu lindern und langfristig die Stabilität und Beweglichkeit im Nackenbereich wiederherzustellen. Durch Manuelle Therapie, Krankengymnastik und gezielte Übungen werden Fehlhaltungen korrigiert und Verspannungen gelöst. Besonders vorteilhaft ist die mobile Physiotherapie, die es ermöglicht, die Behandlung bequem zu Hause durchzuführen und optimal in den Alltag zu integrieren.

Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen der Wirbel. Auch Stress und ungesunde Körperhaltungen, etwa beim Smartphone-Gebrauch, können die Beschwerden auslösen.

Typische Symptome umfassen Nackenschmerzen, die in Arme oder Schultern ausstrahlen, Kopfschmerzen, Schwindel und gelegentlich Kribbeln oder Taubheit in den Armen. Auch Bewegungseinschränkungen und Verspannungen im Nackenbereich sind häufig.

Durch Manuelle Therapie werden Verspannungen im Nacken gelöst, wodurch insbesondere der Hals- und Schulterbereich entlastet wird. Krankengymnastik stärkt die Nacken- und Schultermuskulatur, was zu einer verbesserten Stabilität führt und Fehlhaltungen korrigiert. Dadurch lassen sich Beschwerden im Nacken sowie ausstrahlende Schmerzen in Schultern und Armen reduzieren und langfristig vermeiden.

Bei anhaltenden Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder neurologischen Symptomen wie Taubheitsgefühlen oder Schwindel sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Auch wenn die Beschwerden nach sechs Wochen nicht nachlassen, ist ein Arztbesuch ratsam.